Wenn zur Erntezeit das frische, knackige Obst zum Kosten einlädt, ist die richtige Zeit für eine Wanderung durch die oststeirischen Apfelgärten.
In Elz steht das Tor zum Apfel-Land, ein riesige Apfelskulptur aus Holz. Der weithin sichtbare Riesenapfel ist auch Start und Ziel des Weges. Ein Rundweg führt durch eine leicht hügelige Landschaft, gesäumt von hunderten Apfelbäumen. Nur leider waren wir zu spät. Schon vor einer Woche wurde die heurige Apfelernte abgeschlossen. Nur noch vereinzelte, bei der Ernte übersehen, hingen Äpfel an den Ästen. Und die konnten wir ohne schlechtes Gewissen pflücken. Bald hatte ein jeder den Mund voll davon und gleich mehrere köstliche Äpfel in den Händen.
Jetzt wollen wir aber noch mehr über Äpfel erfahren und so schauten wir auf halber Strecke auch bei einem Apfelbauer vorbei. Wir wurden freundlich aufgenommen und mit Most und mit Verhackertem bewirtet. Während wir uns genüsslich daten erzählte uns der Bauer einiges Spannendes. Über die Schädlingsbekämpfung, die Sortenauswahl und den Einfluss der Handelskonzerne. Auch über die Lagerung und Weiterverarbeitung und dass wir im Supermarkt kaum einen Apfel bekommen, der so schmeckt wie ein Apfel schmecke sollte. Dann gab es noch eine Schnapsverkostung und so manche verabschiedete sich mit einer Tüte vollbepackt mit Äpfel und Schnaps. Zum Glück wartete der Bus in der Nähe. So konnten wir unsere Wanderung ohne großes Gepäck fortsetzen.
Abschließen fuhren wir zum Stixpeter nach Unterfeistritz, einem gediegenen Landgasthaus mit toller Spesekarte.
Kulinarische Rundwanderung, 6,5 Km, 24 Teilnehmer.
