Von Braunau am Inn nach Aschach
13. und 14. Juli 2019
War bei der Verladung der Räder das Wetter noch einladend und vielversprechend, spätestens nach dem Bosrucktunnel schauten alle im Bus gespannt und sorgenvoll auf die Windschutzscheibe. Ist der Scheibenwische eingeschalten, wie viele Regentropfen sammeln sich an der Scheibe an und bleibt der Himmel grau oder zeichnet sich vielleicht im Norden ein heller Streifen am Himmel ab? In Braunau angekommen, kein Regen, vielleicht ein ganz leichtes Nieseln. Fredi spricht ein Machtwort. Wir fahren! Der Bus wird vorausgeschickt und wir folgen. Der Weg führt meist am Damm entlang. Eine wunderschöne Flusslandschaft. Und ein entspanntes Dahinradeln. Kirchdorf am Inn, noch immer trocken, der Bus wird weiter vorgeschickt und wir folgen. Das Naturschutzgebiet Unterer Inn beeindruckt. Schwärme von Wasservögeln tummeln sich auf Inseln und Sandbänke. Obernberg ist erreicht, in einem Gasthaus direkt am Radweg rasten wir ab und stärken uns, bevor wir die Etappe nach Schärding starten. Und dann erwischt er uns doch noch, der Regen. Irgendwo bei Suben, ein heftiger kurzer Schauer, gerade so, dass der Weg nass und glitschig ist. Und kurz vor Schärding noch einmal ein heftiger Guss. Von einer Altstadt Besichtigung nehmen wir, nass wie wir alle sind, abstand, verladen die Räder und fahren mit dem Bus zum Hotel. Sonntag, 9.00 Uhr: Der Bus bringt uns nach Passau. Im Hafen liegen viele Ausflugsschiffe, Touristen warten aufgeregt dass sie an Bord gelassen werden, andere schwärmen in Gruppe mit und ohne Reiseführer zur Stadt Besichtigung aus. Auch wir machen uns fertig und starten unsere zweite Etappe. Wir überqueren den Inn und die Donau, blicken noch einmal zurück auf die eindrucksvolle Skyline von Passau und auf den imposanten Zusammenfluss von Inn und Donau. Wir wählen den Radweg auf der linken Donauseite und fahren parallel zur Donaustraße zunächst bis Erlau und Obernzell. Ab jetzt nur mehr Natur. Wiesen, Äcker und Wälder reihen sich auf, unterbrochen von kleinen Orten und immer ein Blick auf die Donau. Kurz nach Jochenstein sind wir dann wieder in Österreich. Nach wenigen Kilometern erreichen wir Au. Au liegt gegenüber von Schlögen wo die berühmten Donauschlingen beginnen. Mit der Radfähre setzen wir über und machen eine kurze Pause. Hier steht auch wieder unser Bus bereit, falls jemand genug vom Radfahren hat. Die letzten 26 Km werden aufgenommen. Und nur mehr schön und zufrieden und ein bisserl stolz kommen wir in Aschach an. Bevor noch ein abschließendes, heftiges Gewitter einsetzt sind die Räder verladen und wir machen heimwärts. Für die Routenwahl, Sicherheit und Wetter verantwortlich: Maria und Fredi 24 Teilnehmer, je ca. 60 km.
